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DJK Straßkirchen weiter unter bewährter Führung – Mit Vize Thomas Grubmüller wird Übergang vorbereitet – Ehrungen langjähriger Mitglieder

Von Josef Heisl

Straßkirchen  Die DJK Straßkirchen ist mit 1008 Mitgliedern der mit Abstand größte Verein in der Gemeinde. Bei der Jahreshauptversammlung wurde auch deutlich, dass die DJK Sportler auf eine solide Führung bauen können, die sich bereits jetzt auf einen sanften Übergang in zwei Jahren vorbereitet. Mit Thomas Grubmüller wurde ein neuer 2. Vorsitzender gewählt, der dann Josef Barth ablösen soll, der seinen Rückzug angekündigt hat.

Mit einem Totengedenken eröffnete Josef Barth die Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Kollerwirt. Der Verein musste in den zwei Jahren einen unglaublichen Aderlass an verdienten Vereinsmitgliedern hinnehmen. Er gedachte des ehemaligen Vorstandes Georg Moosbauer, Vize Franz Schwer, Platzwart und langjährigem Aktiven Robert Klinger, des treuen Linienrichters Alois Haidn, der unermüdlichen Helferin Hildegard Unertl und auch Therese Konieczny. Von den 1008 Mitgliedern gehören 484 zum Fußball, 524 zur Abteilung Turnen. „Diese Zahlen und der enorme Mitgliederzuwachs sind für uns eine große Verantwortung auch weiterhin den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“, meinte dazu der Vorsitzende.

In den zwei Jahren habe es die größten sportlichen Erfolge mit dem Aufstieg in die Kreisliga gegeben, wo man sich etablieren wolle. Mit drei Herrenmannschaft und einer guten Jugendarbeit stehe der Verein auf soliden Beinen. Barth dankte auch dem Förderverein, mit dessen Hilfe einiges erreicht werden konnte, was sonst nicht möglich gewesen wäre. Doch auch gesellschaftlich sei man mit vielen Veranstaltungen aktiv, allem voran dem alljährlichen Prangerfest um Fronleichnam herum. Wie wichtig dieses Fest für die Finanzen des Vereins ist, wurde auch beim Kassenbericht deutlich.

„Bei uns wird Inklusion gelebt, bei der Prävention gegen sexuelle Gewalt haben wir alle Auflagen erfüllt“, bilanzierte Barth weiter. Auch auf Verbandsebene bringe sich der Verein ein, so auch bei den DJK Veranstaltungen auf Diözesanebene. Nicht umsonst habe man schon zweimal die „Silberne Raute“ und auch den Adalbert Probst Preis bekommen. Der Vorsitzende dankte allen, die an den unterschiedlichsten Stellen zum Wohle des Vereins mitarbeiten.

Positives gab es auch von der Turnabteilung durch Anita Vormann zu hören. Das Angebot sei ständig erweitert worden und stehe unter dem Motto „Spaß an der Bewegung und jeder ist uns willkommen, so wie er ist“. Das Programm umfass unter anderem Kinder-, Leistungs- , Anfänger- und Seniorenturnen, Gymnastik, Volleyball, Yoga für Erwachsene, Power Aerobic und Lateinamerikanische Rhythmen. Gesellige Veranstaltungen, Turnmusikals und Wettkämpfe runden das Programm ab, das natürlich auch Investitionen in Geräte und Hilfsmittel notwendig mache.

Auch die Bilanz von Fußballboss Michael Grünberger konnte sich sehen lassen. Erfolge mit allen drei Mannschaften im Spielbetrieb könne wohl kaum ein anderer Verein dieser Größenordnung vorweisen. Selbst in der Halle habe man den Vizemeister im Landkreis gemacht. Über 50 Senioren seien aktiv, von manchen Spielern werde ein großer Aufwand betrieben um dabei sein zu können. Lob hatte er für die Jugendabteilung übrig, die den Nachersatz für die Herrenmannschaften bringe, heuer wieder sieben Fußballer.

Nicht mehr ganz so rosig sieht es aber in der Jugendabteilung aus, wo sich der demographische Wandel schon zeigt. Nicht mehr alle Mannschaften können mit eigenen Spielern besetzt werden, bedauerte Steffi Angerer, die ihren Abschied bekannt gab. Eine geplante Spielgemeinschaft habe sich nicht so erwiesen, wie geplant, so dass es leider zu keiner Mannschaft der B-Junioren gereicht habe. Doch Aktivitäten wie Schnuppertage und die Förderung sozialer Aktivitäten könnten hier für Besserung sorgen. Künftig werde Georg Kilian alleine die Jugend leiten.

Beeindruckende Zahlen trug dann Kassier Rudolf Schichl vor. Den Einnahmen stehen hohe Ausgaben gegenüber, am Ende gab es aber in den zwei Jahren einen Überschuss. Kassenprüfer Max Ranzinger bescheinigte eine saubere Arbeit, so erfolgte die einstimmige Entlastung. Bürgermeister Josef Putz meinte, „der Verein ist ein Vorbild in der Gemeinde“.  Die Jugendarbeit sei für die Gemeinde unbezahlbar. Josef Barth bezeichnete er als Aushängeschild für den Fußball, Michael Grünberger führe die Fußballabteilung hervorragend. „Der Ort lebt von der DJK“, lobte Pfarrer Alexander Aulinger, er erlebe das auch in der Schule. Das Ehrenamt bezeichnete er als Leidenschaft bei der viel Freizeit für Andere  geopfert werde.

Die Mitgliederentwicklung in der DJK Straßkirchen laufe gegen den Trend, attestierte der DJK Diözesanvorsitzende (DV) Klaus Moosbauer. Er zeigte sich begeistert von einem 35 % Anteil an Kindern und Jugendlichen und an der enormen Zahl an ehrenamtlichen Trainern und Betreuern. Der Verein sei zu Recht schon mehrmals ausgezeichnet worden. An Pfarrer Aulinger überreichte Moosbauer die Bestellung zum Geistlichen Beirat der DJK, ausgestellt von Generalvikar Dr. Klaus Metzl. In dieser Funktion bestätigte die Versammlung anschließend den Pfarrer.

Anschließend wurden die turnusmäßigen Neuwahlen durchgeführt und langjährige Mitglieder geehrt. Josef Barth lobte das Engagement der aus der Vorstandschaft ausscheidenden Steffi Angerer und von 2. Vorstand Thomas Pfeiffer, die sich beide mit enormem Einsatz in ihren Ämtern eingebracht haben.

Ergebnis der Neuwahlen:  1. Vorstand Josef Barth, 2. Vorstand Thomas Grubmüller, Kassier Rudolf Schichl, Schriftführerin Daniela Pilsl, Jugendleiter Georg Kilian, Frauenwartin Lotte Schumann, Ehrenamtsbeauftragter Manfred Saxinger, Beisitzer Christian Ketzinger, Daniel Fiebig und Fritz Wagner, Kassenprüfer Max Ranzinger und Bernhard Raith, Geistlicher Beirat Pfarrer Alexander Aulinger, Abteilungsleiter Fußball Michael Grünberger, Turnen Anita Vormann, Alte Herren Martin Schichl und Webmaster Michael Unertl.